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Estrich-Trocknung beim Hausbau

Was Sie über die richtige Estrich-Trocknung beim Hausbau wissen sollten

Früher war es üblich, den Hausbau über den Winter zum Trocknen stehen zu lassen und die Estrich-Trocknung sich selbst zu überlassen.

In der heutigen Zeit hat sich dieses Vorgehen gewandelt. Warum dies nicht nur zeitliche Gründe hat und warum es Ihre Bausubstanz gefährden könnte, wenn Sie nicht fachgerecht trocknen, erfahren Sie hier.

Mit der Estrich-Legung werden Unmengen an Wasser in die Bausubstanz eingebracht.

Bei einem Zementestrich mit 6 cm Stärke sind das ca. 1200 Liter Wasser pro 100 m² Estrich. Dieses Wasser muss nach dem Abbinden wieder aus der Bausubstanz entfernt werden. Erst dann darf mit den Folgearbeiten begonnen werden kann.

Estrich-Trocknung ist abhängig von der Estrichart

Es gibt viele verschiedene Estricharten. Zementestrich (CT) ist der am meisten verwendete Estrich, gefolgt von Calciumsulfatestrich (CA), auch Anhydritestrich genannt. Allerdings gewinnt Calciumsulfatestrich immer mehr an Popularität und kommt immer häufiger zum Einsatz.

Zementestrich ist bereits nach wenigen Tagen abgebunden und kann nach 7 bis 10 Tagen begangen werden. Dies bedeutet jedoch noch lange nicht, dass der Estrich auch trocken ist. Denn auf natürlichem Wege dauert die Trocknung mehrere Monate und enthält auch danach noch einiges Wasser. Bis der Estrich so weit getrocknet ist (weniger als 0,5% Restfeuchte), dass er belegt werden kann, dauert es ca. 4 Monate und je nach Jahreszeit und Wetterlage auch teilweise um einiges länger.

Calciumsulfatestrich kann bereits nach 1-2 Tagen begangen werden. Eine Technische Trocknung kann sogar schon nach 3 Tagen erfolgen. Wir starten für eine schonendere Trocknung jedoch erst nach 7 Tagen und sorgen dadurch für eine garantiert sichere Trocknung.

Feuchtigkeitsstau

Unter dem Estrich befindet sich in den meisten Fällen eine isolierende Dämmschicht. Sollte dann fälschlicherweise ein nicht komplett getrockneter Estrich mit Böden belegt werden, nimmt das Unheil seinen Lauf. Durch die allseitige Isolierung des Bodens kann das Wasser nicht mehr aus der Bausubstanz entweichen. Die Feuchtigkeit kann sich dadurch auch auf das Mauerwerk ausbreiten. Die Feuchtigkeit verteilt sich wie in einem Schwamm in der gesamten Bausubstanz und führt zu einer stark verminderten Wärmeisolation. Dies beeinträchtigt unter Umständen die Lebensdauer, Festigkeit und Haltbarkeit der Bausubstanz.

Betonieren einer Decke im Rohbau

Bei der technischen Trocknung von Estrich werden spezielle Bautrocknungsgeräte eingesetzt, die der dem Estrich umgebenden Luft Feuchtigkeit entziehen. Dadurch kann die Umgebungsluft wieder mehr Feuchtigkeit aus dem Estrich aufnehmen, was zu einer stärkeren Verdunstung des Wassers führt. Durch die kontinuierliche Abschöpfung der Luftfeuchtigkeit wird die Trocknungszeit auf 1/3 reduziert. In vielen Fällen ist der Boden bereits nach 4-5 Wochen belegbar.

Gleichzeitig wird die Restfeuchte auf weniger als 0,2% reduziert, was sich finanziell deutlich zeigt. Weiter unten zeigen wir, wie viel Heizkosten Sie einsparen können.

Eine technische Bautrocknung ist dabei gar nicht so teuer. Nicht richtig zu Trocknen hingegen kostet viel mehr!

So kostet die Trocknung eines 190 m² Haus bei einer Trocknungszeit von 4 Wochen lediglich 1000-1200 Euro.

Beispiel:

Eine technische Bautrocknung kostet Sie ca. 1000 Euro. Dadurch ist Ihr Haus aber auch insgesamt etwa 2 Monate früher bezugsfertig. Dies erspart Ihnen etwa 1500 Euro Mietbelastung. Gleichzeitig haben Sie durch die bessere Wärmeisolation in den ersten 4 Jahren enorme Heizkosten-Ersparnisse von etwa 4000 Euro. Das sind schnell 5000 Euro Ersparnis.

Dauer der Estrich-Trocknung und Geräteanzahl

Wichtig ist zu beachten, dass die Dauer nicht durch die Geräteanzahl verändert werden kann.

Geräteanzahl
Die Geräteanzahl ist abhängig von der zu trocknenden Fläche. Häuser mit 125 m² Fläche benötigen etwa 2 Geräte der 158L-Klasse, Häuser mit 190 m² beispielsweise 3 solche Geräte. Mehr Geräte dürfen auf keinen Fall aufgestellt werden. Dies ist nicht nur kontraproduktiv, sondern kann Ihren Estrich schädigen. Mehr dazu siehe weiter unten.

Trocknungsdauer
Die Trocknungsdauer hängt von der Dicke des Estrichs ab. Da die Feuchtigkeit aus den tieferen Schichten nur langsam nach oben dringt, verlängert sich die Trocknungsdauer mit zunehmender Dicke. Für die ersten 4 cm Estrich kann von jeweils 1 Woche Trocknungszeit ausgegangen werden, in der Summe also 4 Wochen. Ab dem 5. cm verdoppelt sich die Zeit für jeden weiteren Zentimeter nach dem 4. Zentimeter. Das wären bei 5 cm also 6 Wochen Trocknungszeit(4×1 Wo. + 1×2 Wo. = 6 Wochen). Bei 6 cm sogar 8 Wochen (4×1 Wo. + 2×2 Wo. = 8 Wochen) Trocknungszeit. Alle Angaben sind auf eine Trocknung mit Bautrockner bezogen.

Gefahr des zu schnellen Trocknens

Wird die Trocknung zu stark begonnen, kann dies zu Rissen und Schüsselung des Estrichs führen. Gleichzeit wird die weitere Trocknung gebremst. Denn ein zu schnell getrockneter Estrich bildet an der Oberfläche eine isolierende Schicht, die einen Wassertransport an die Oberfläche behindert. Der Estrich ist zwar an der Oberfläche getrocknet, in den tieferen Schichten ist er jedoch noch feucht. Wird der Estrich nun belegt, führt dies zu einem Feuchtigkeitseinschluss.

Fazit

Fragen Sie deshalb lieber uns, bevor Sie auf eigene Faust Entscheidungen treffen. Falsche Entscheidungen beeinflussen Ihr Haus unter Umständen über Jahre hinweg.

Mehr Informationen gibt es hier: https://bautrockner-schwaben.de/estrich-trocknung/
Hier können Sie berechnen wie viel eine Estrich-Trocknung kostet: https://www.wir-machen-trocken.de/estrich-kalkulator/

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